Austausch in WORKSHOPS und DIALOGFOREN
Verantwortung und Engagement für die Zukunft in Kommunen
Welchen Beitrag leistet bürgerschaftliches Engagement bei der Gestaltung des demografischen und gesellschaftlichen Wandels in Kommunen? Die Beantwortung dieser Frage bildet den thematischen Schwerpunkt des Zweiten Engagementberichts der Bundesregierung, der derzeit im Auftrag des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ) erstellt wird.
Die Arbeit der interdisziplinär besetzten Sachverständigenkommission soll dazu durch zwei unterschiedliche Veranstaltungsformate flankiert und bereichert werden. In WORKSHOPS und DIALOGFOREN wird intensiver Austausch zwischen Wissenschaft, Politik, Fachpraxis, gesellschaftlichen Akteuren sowie Bürgerinnen und Bürgern angestrebt. Hier wie dort stehen die lokale Engagementkultur sowie Projekte und Strategien zur Förderung von bürgerschaftlichem Engagement im Mittelpunkt der Diskussion.
Unter Berücksichtigung wissenschaftlicher Fachdisziplinen soll aus theoretischer und praktischer Sicht erörtert werden, welche Voraussetzungen, fördernde Bedingungen, aber auch welche Hemmfaktoren es für die Entwicklung von bürgerschaftlichem Engagement gibt. Indem theoretisches und erfahrenes Wissen aufeinandertreffen, können Ansätze beleuchtet und ihre Wirksamkeit überprüft werden. Eine Sondierung von sowohl defizitären als auch Good- und Best-Practice-Beispielen erlaubt die Formulierung von Effektivierungs- und synergetischen Maßnahmen für die Zukunft.
WORKSHOPS und DIALOGFOREN ergänzen die Kommissionstätigkeit. Während sich die WORKSHOPS an einen kleineren und ausgewählten Kreis von Wissenschaftlern, Kommunalpolitikern und Fachpraktikern wenden, werden mit den DIALOGFOREN in ausgewählten Städten und Gemeinden unterschiedliche soziale Milieus und Gruppen der Stadt- oder Dorfgesellschaft angesprochen. Das Verständnis von Bürgerrollen und Engagement für die Gestaltung der Zukunft ihres Ortes soll auf diese Weise sichtbar werden.
Die mit dem demografischen Wandel verbundenen Herausforderungen stehen im Mittelpunkt der Diskussionen mit Institutionen, Vereinen und kommunalpolitischen Akteuren. Stichworte sind: Verantwortungs- und Aufgabenverteilungen in den Bereichen Bildung, Soziales, Sport, Wirtschaft, Gesundheit, Umwelt, Raum- und Stadtplanung sowie nachbarschaftliche und familiäre Solidarität. Im Zentrum des Interesses: kommunale Zukunftsperspektiven, Fragen der Daseinsvorsorge, die Bedingungen für und Bereitschaft zur Mitgestaltung, die Übernahme von Verantwortung sowie (innovative) Partizipationsmöglichkeiten.
Durch die beiden Veranstaltungsformate erwartet die Kommission differenzierte Einblicke unter anderem in heterogene Verständnisse von Verantwortung und Engagement sowie zugehöriger Konzepte und Projekte. Für die beteiligten Kommunen bieten die WORKSHOPS eine gute Gelegenheit, das Thema Engagement breit und erkenntniserweiternd zu diskutieren.